
Biographisches Interview zur Kindheit Anfang des 20. Jahrhunderts SK_IW_22
Interview mit Frau Michaelis
Dieser Datensatz gehört zu: Städtische Kindheit seit 1900
Beschreibung
Frau Michaelis (1905) – ist eine ältere Cousine von Frau Ludwig. Ihre Familie gehörte zu den vergleichsweise wohlhabenden im Bergkirchenviertel. Der Vater war Droschkenkutscher, wechselte nach dem Ersten Weltkrieg in den Polizeidienst über. Frau Michaelis und ihr Bruddp besuchten die Mittelschule. Die Mutter hatte Zeit, sich um die Erziehung der Kinder zu kümmern. Nur einmal brach vorübergehend die heile Kinderwelt für Frau Michaelis zusammen, als der Vater 1914 zum Militärdienst eingezogen wurde. Sie durchlebte eine Zeit der Trauer und Einsamkeit. Nach der Mittelschule begann sie eine Ausbildung zur Stickerin. Sie heiratete vorteilhaft in eine Geschäftsfamilie ein, die im Westend einen Feinkost-Großhandel mit eigenem Fuhrpark betrieb. Heute, mit 76 Jahren, versorgt sie ihren Haushalt allein. (Behnken 2006, S.25)
13 Audiodateien
1 Kommentar (145 Seiten) unanonymisiert
1 Kommentar (145) anonymisiert
1 Transkript (242 Seiten) unanonymisiert
1 Transkript (242 Seiten) anonymisiert
Weitere Informationen
Projektzusammenhang | |
---|---|
Autor*innen | Imbke Behnken, Jürgen Zinnecker, Manuela du Bois-Reymond |
Jahr der Entstehung | 1983 |
Dokumenttyp | |
Erhebungsmethode | Biographisches Interview, Narratives Interview |
Bildungskontext | |
Geburtsjahr | 1905 |
Geburtsort | Wiesbaden |
Gender | weiblich |
Familienstand | 1 Sohn, verheiratet |
Konfession | katholisch |
Bildungsabschluss | 1911-1915 Lehrstraßenschule (Volksschule) 1915-1919 Stiftstraßenschule (Mittlelschule) |
Berufstätigkeit | Stickerin (Lehre 1919-1921) danach Lebensmittelgeschäft mit Ehemann |