Biographisches Interview zur Kindheit Anfang des 20. Jahrhunderts SK_IW_30

Interview mit Herr Piontek

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Dieser Datensatz gehört zu: Städtische Kindheit seit 1900

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Beschreibung

Herr Piontek (1908) – ist bemüht, uns sachlich korrekte Information zu geben. Er hält nicht viel davon, lange Geschichten zu erzählen. Der Hilfer Kerbevereins ist sein Thema. Nach und nach erfahren wir, dass er zu den Mitbegründern gehört. Fast beiläufig erzählt Herr Piontek: „Mit 18 hatt‘ ich schon so ein eigenes Vereinchen aufgemacht.“ Eine jugendliche Stammtischrunde beschloss die Gründung des Kerbevereins. Seit drei Jahrzehnten ist er ihr Bürgermeister. Über sein Kinderleben als Sohn eines Arbeiters erfahren wir nicht viel. Dass die Eltern starben, als er gerade 17 Jahre alt war. Die Geschwister kamen ins Waisenhaus. Ihm blieb die Heimeinweisung erspart, da er als Arbeiter in einer Wollwarenfabrik bereits Geld verdiente und sich selber versorgen konnte.Wir verabreden uns für ein Treffen im Stammlokal der Hilfer Kerbegesellschaft mit dem Schriftführer und weiteren Mitgliedern des Vereins. Im „Hans Sachs“: Nahezu alle Gäste sind, wie sich herausstellt, Mitglieder des Kerbevereins. Man rückt zusammen, als der Schriftführer, Herr Cron, ein jüngerer Mann, zwei dicke Alben auf den Tisch legt. Herr Cron erweist sich als interessierter Chronist, hat Fotos, Zeitungsberichte und schriftlich festgehaltene Berichte in geduldiger Kleinarbeit zusammengetragen.(Behnken 2006, S.27)

2 Audiodateien
1 Kommentar (12 Seiten) unanonymisiert: mehrere Treffen, auch mit Frau Stieglitz (Fotoalben);
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Weitere Informationen

Projektzusammenhang

Autor*innen

Imbke Behnken, Jürgen Zinnecker, Manuela du Bois-Reymond

Jahr der Entstehung

1983

Dokumenttyp

, ,

Erhebungsmethode

Biographisches Interview, Narratives Interview

Bildungskontext

Geburtsjahr

1908

Geburtsort

Wiesbaden

Gender

männlich

Konfession

katholisch

Bildungsabschluss

Einschulung 1914 – 1922

Berufstätigkeit

Arbeiter in Wollwarenfabrik (Platterstraße), später in einem Hutgeschäft tätig

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