Biographisches Interview zur Kindheit Anfang des 20. Jahrhunderts SK_IW_35

Interview mit Reinhard und Anna S.

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Dieser Datensatz gehört zu: Städtische Kindheit seit 1900

Beschreibung

Das biographische Interview mit Reinhard Schramm (und Anna Schramm) fokussiert die Kindheit und Jugend. Anna Schramm ist 1915 geboren und hält sich bei dem Gespräch im Hintergrund. Reinhard Schramm ist 1900 geboren und in einem eher armen Viertel aufgewachsen. Er spricht sehr langsam und ist wortkarg. Aus dem Gespräch heraus ist für ihn vor allem das Thema Schule und der damit verbundenen Betsrafung von Schüler:innen wichtig. Die Lehrkräfte waren oftmals betrunken und haben die Schüler:innen häufig mit Schlägen bestraft. Einmal wurde er von seinem Klassenlehrer so “blau” geschlagen, so dass sein Vater ihn am nächsten Tag in die Schule begleitet hat und dem Lehrer mit einer Anzeige drohte, falls er das nochmal machen werde. Er bezeichnet manche Lehrer als Sadisten. Nach der Schulewar er bis 18 Uhr im Hort, da seine Eltern gearbeitet haben. Nach der Schule hat er eine Lehre begonnen, die er aber auf Grund des 1. Weltkrieges abgebrochen hat, da er Geld verdienen musste, da seine Brüder und sein Vater eingezogen wurden. Zuerst arbeitete er in einer Wäscherei, später dann in einer Metzgerei. Am Ende spricht er viel von der Hilfer Kerb und der Vereinsgründung. Er besaß ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern und hat sich überwiegend an die Regeln gehalten.

Weitere Informationen

Projektzusammenhang

Autor*innen

Imbke Behnken, Jürgen Zinnecker, Manuela du Bois-Reymond

Dokumenttyp

, ,

Erhebungsmethode

Biographisches Interview, Narratives Interview

Bildungskontext

Geburtsjahr

1900, 1915

Geburtsort

Wiesbaden

Gender

männlich, weiblich

Familienstand

keine Kinder, verheiratet

Konfession

katholisch

Bildungsabschluss

Herr S.: 8 Jahre Schule; Schneider Ausbildung abgebrochen; Frau S.: 8 Jahre Schule

Berufstätigkeit

Herr Schramm: ungelernt (Metzger)

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