QualiBi

Spezialsammlungen

QualiBi macht bestehende Sammlungen und Profilbestände verfügbar und bietet eine Infrastruktur, um den Aufbau weiterer Sammlungen in den bildungswissenschaftlichen Communities zu unterstützen. Alle unsere Sammlungsbestände sind auch in der übergreifenden Datensuche enthalten. 

Die Suchumgebungen unserer Spezialsammlungen sind mit spezifischen Suchfiltern auf die Bestände abgestimmt. Auf den nachfolgenden Seiten erhalten Sie Zugang zu den Sammlungsbeständen. 

Sammlung erziehungswissenschaftlicher NS-Zeitschriften

Die digitalisierte über QualiBi verfügbare Sammlung umfasst aus den Beständen der Forschungsstelle NS-Pädagogik insgesamt neun vollständig digitalisierte erziehungswissenschaftliche NS-Zeitschriften, die auf Anfrage und bei berechtigtem wissenschaftlichem Interesse zu Zwecken von Forschung und Lehre genutzt werden können.  

Die Digitalisierung der Bestände erfolgte teilweise in Kooperation mit der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) des DIPF und dem Haus der Wannseekonferenz.  

Folgende Zeitschriften liegen vollständig vor und werden sukzessive über QualiBi bereitgestellt:

  • DIE ERZIEHUNG (Eduard Spranger)

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  • WELTANSCHAUUNG UND SCHULE (Alfred Baeumler)

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  • VOLK IM WERDEN (Ernst Krieck)
    Zeitschrift für Kulturpolitik (ab 1940: Zeitschrift für Erneuerung der Wissenschaften)“

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  • DEUTSCHES / NATIONALSOZIALISTISCHES BILDUNGSWESEN (NSLB)
    1933-1936 „Deutsches Bildungswesen. Erziehungswissenschaftliche Monatsschrift des Nationalsozialistischen Lehrerbundes für das gesamte Reichsgebiet“
    1936-1943 „Nationalsozialistisches Bildungswesen“                

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  • ZENTRALES ORGAN DES NSLB
    1933 „Nationalsozialistische Lehrerzeitung. Kampfblatt des Nationalsozialistischen Lehrerbundes“
    1933-1938 „Reichszeitung der deutschen Erzieher. Nationalsozialistische Lehrerzeitung“
    1938-1945 „Der Deutsche Erzieher. Reichszeitung des Nationalsozialistischen Lehrerbundes“                                                                      

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  • DIE DEUTSCHE HÖHERE SCHULE                                     

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  • ZEITSCHRIFT FÜR DIE VOLKSSCHULE
    1934/35-1935/36 „Der neue Volkserzieher“
    1936-1938 „Der deutsche Volkserzieher. Zeitschrift für Volksschullehrer“
    1939-1944 „Die deutsche Volksschule. Zeitschrift für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung“                                                       

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  • DIE DEUTSCHE SONDERSCHULE                                     

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  • HILF MIT! – Illustrierte deutsche Schülerzeitung                   

Gesamtinhaltsverzeichnis als Tabelle / als (Faksimile, unvollst.)

 

Über die Forschungsstelle NS-Pädagogik

Forschung – Dokumentation – Lehre

Die Forschungsstelle NS-Pädagogik wurde im Januar 2012 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main gegründet, um die Forschung über die Pädagogik und Erziehungswissenschaft in der NS-Zeit als ein wesentlicher Faktor der Indoktrination, der Vermittlung von NS-Ideologie, voranzutreiben und um einen Ort zu schaffen, an dem die bisherige Forschung zusammengeführt und reflektiert werden kann. Darauf aufbauend ist es eine wichtige Aufgabe der Forschungsstelle, Konzepte und Materialien für die Lehre zu entwickeln. Die Arbeit der Forschungsstelle musste im April 2021 eingestellt werden. 

  • Der größte Aufgabenbereich war die Forschung, die vor allem im Rahmen des DFG-Projekts »Rassismus und Antisemitismus in erziehungswissenschaftlichen und pädagogischen Zeitschriften 1933 –1944/45« (über die Konstruktion von Feindbildern und positivem Selbstbildnis) und des von der Hans Böckler Stiftung und der IG Metall finanzierten Projekts »Propagandafiguren des NS-Systems für Jugendliche im Kampf gegen die Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung nach 1933« stattgefunden hat.
  • Eine weitere Aufgabe der Forschungsstelle war die Dokumentation: zum einen der von der Forschungsstelle erstellten umfangreichen Quellensammlungen mit Dokumenten aus der NS-Zeit ( im Rahmen der Reihe »ad fontes«). Zum andern ging es um die Dokumentation bisheriger Forschungen zum Thema. Ziel war es, solche Arbeiten – z.B. zum Schulalltag in der NS-Zeit, Forschungsberichte über die erziehungswissenschaftlichen Analysen zur Pädagogik in der NS-Zeit in Deutschland seit 1945/49 oder auch Überblicke über die vorhandenen lokalen Studien – systematisch für weitere Forschungen zusammenzustellen.
  • Zu den Aufgaben der Forschungsstelle NS-Pädagogik gehörte auch, Materialien und Analysen zur Erziehungswissenschaft und Pädagogik in der NS-Zeit für Forschung und Lehre zusammenzustellen, zu erproben und zu verbreiten. Dabei wurde eng mit anderen Einrichtungen zusammengearbeitet.
  • Aufgabe der Forschungsstelle war es außerdem, die Frankfurter Erziehungswissenschaftler, die unter dem NS-Regime gelitten haben und verfolgt wurden (Berthold Simonsohn, Ernest Jouhy, Hans-Joachim Heydorn, Hans Weil), angemessen durch Veranstaltungen und Publikationen zu würdigen.

Weitere Informationen über die Forschungsstelle NS-Pädagogik finden Sie hier.

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Archiv für pädagogische Kasuistik

Das Archiv für pädagogische Kasuistik (ApaeK) sammelt und archiviert Daten der qualitativen erziehungswissenschaftlichen Forschung mit einem Schwerpunkt in der Schul- und Unterrichtsforschung. Es richtet sich gleichermaßen an Forschende, insbesondere der rekonstruktiven Bildungsforschung, die mit eigenen Arbeiten an die im Archiv vertretenen Projekte anschließen und bereitgestellte Daten wissenschaftlich nutzen möchten, wie an Lehrende und Studierende, die sich in kasuistischer Lehre fallorientiert mit pädagogischer Praxis auseinandersetzen. Die archivierten Materialien stammen aus unterschiedlichen qualitativen Forschungsprojekten sowie kasuistischen Seminaren.

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