
Transkript eines Streitschlichtungsgesprächs an einer Integrierten Gesamtschule
„Denk einfach, dass du du wärst und du hast
einen zweiten Namen […].“
Dieser Datensatz gehört zu: Untersuchung zur Streitschlichtung
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Beschreibung
Das Transkript handelt von einem Konflikt zweier Schüler aus der 5. Klasse, die von ihrer Lehrerin zur Mediation geschickt wurden. Der Konflikt besteht bereits seit einem längeren Zeitraum und veräußert sich darin, dass Sm1 und seine Freunde, seine Klassenkameradin Sw1 häufig mit ihrem Zweitnamen ansprechen und diese das als verletzend empfindet. In den Streitsituationen selbst, wurde bereits von Lehrern interveniert. Sm1 verneint die Möglichkeit, sich in die Situation von Sw1 hinein zu versetzen und stellt sich selbst als den Stärkeren und Überlegenen dar. Insofern ist er auch an keiner Einigung interessiert. „Die soll sich fühlen wie sie will. Die ist mir nicht wichtig. Fertig aus.“
Den Mediatorinnen aus der 8. Klasse fällt es schwer, das Gespräch zu kontrollieren und zu moderieren. Häufig unterbrechen sich alle Beteiligten gegenseitig, auch ohne einen inhaltlichen Zusammenhang zum Vorredner zu haben. Am Ende kann kein wirkliches Ergebnis festgehalten werden, auch wenn ein Vertrag formuliert und unterschrieben wird.
Weitere Informationen
Projektzusammenhang | |
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Autor*innen | Raphael Kossmann |
Entstehungsdatum | 2008 |
Dokumenttyp | |
Erhebungsmethode | Audiografie |
Bildungskontext | |
Interaktionskontext | |
Schulform | Integrierte Gesamtschule (IGS) |
Unterrichtsfach | |
ApaeK Datensatznummer | 1454 |